Natürliches Mineralwasser ist ein geschützter Begriff

In der Schweiz wird an etwa 20 Quellen natürliches Mineralwasser abgefüllt. Jedes Mineralwasser hat einen individuellen «geologischen Fingerabdruck». Erfahren Sie, was natürliches Mineralwasser ausmacht.

Mit einem jährlichen Pro-Kopf-Verbrauch von etwa 110 Litern ist natürliches Mineralwasser das beliebteste Kaltgetränk der Schweiz. Doch nicht jedes Wasser in Flaschen ist natürliches Mineralwasser. «Natürliches Mineralwasser» ist ein geschützter Begriff. Es ist von Natur aus mikrobiologisch einwandfrei und legt einen Weg durch unterirdische Schichten zurück, bevor es einer Mineralquelle entspringt. Natürliches Mineralwasser wird unbehandelt abgefüllt. Das garantiert Konsumentinnen und Konsumenten hervorragende Qualität. Bekannte Schweizer Mineralquellen befinden sich in Appenzell Innerrhoden (Gontenbad), im Baselbiet (Eptingen), im Berner Oberland (Adelboden), im Kanton Glarus (Elm), in Graubünden (Passugg, Rhäzüns, Vals), im Kanton Luzern (Knutwil), im Kanton St. Gallen (Mels) und im Kanton Waadt (Henniez).

Mineralwasser mit natürlicher Kohlensäure

Die Mineralien und Spurenelemente sind wertvoll für die Gesundheit. Sie beeinflussen zudem den Geschmack. Je nach Gestein, durch das ein Wasser wandert, und je nach Zeit, die dabei vergeht, schmeckt es leicht süsslich, sauer, salzig oder bitter. Einige Mineralwässer enthalten von Natur aus Kohlensäure, anderen wird sie beigegeben. Kohlensäure erzeugt ein angenehmes Prickeln und macht das Wasser länger haltbar. Das gleiche Mineralwasser ist in der Regel «mit» und «ohne» erhältlich. Mit Kohlensäure kann ein Mineralwasser anders schmecken als sein stilles Pendant.

Was heisst «natürliches Mineralwasser»?

Qualitativ sind die Schweizer Mineralwässer einander ebenbürtig. Einige entspringen den Felsen im Gebirge, andere den Ebenen im Mittelland. Jedes ist ein einzigartiges Naturprodukt. Neben ihrer geologischen Herkunft zeichnen sich Mineralwässer durch ihre individuelle Zusammensetzung aus, die den Charakter bestimmt. Folgende Bedingungen gelten für Wasser, das als natürliches Mineralwasser gekennzeichnet ist:

Definition von natürlichem Mineralwasser

  • mikrobiologisch einwandfrei

  • Ursprung in einer unterirdischen Schicht

  • aus einer oder mehreren Quellen

  • besondere geologische Herkunft

  • Auszeichnung durch Art und Menge der Mineralien

  • ursprüngliche Reinheit

  • konstant in Zusammensetzung, Temperatur und Erguss

  • keine Behandlung

  • am Ort der Quelle abgefüllt

Nur Wasser, das diese Voraussetzungen erfüllt, darf als «natürliches Mineralwasser» verkauft werden. Quellwasser erfüllt nicht dieselben Anforderungen wie natürliches Mineralwasser. Mehr dazu hier.

Rund ein Drittel des konsumierten Mineralwassers ist «still». In der Gastronomie steigt das Bedürfnis nach einer ansprechenden alkoholfreien Essensbegleitung. Nicht nur beim Wein schätzen die Gäste Abwechslung und Vielfalt. Gastgeberinnen und Gastgebern eröffnet natürliches Mineralwasser interessante Chancen. Sie können ihr Getränkeangebot erweitern, neue Produkte kreieren und den Gästen überraschende Geschmackserlebnisse bieten. Natürliches Mineralwasser kann das Genusserlebnis intensivieren.

 

Sprudelwasser wird aus Leitungswasser hergestellt

Die Unberührtheit und die hohen Qualitätsanforderungen verschaffen natürlichem Mineralwasser einen Mehrwert gegenüber Leitungswasser. Leitungswasser wird oft aus Grund- und Oberflächenwasser gewonnen. Um es genusstauglich zu machen, wird es teilweise aufbereitet. Sprudelwasser, das oft mit echtem Mineralwasser verwechselt wird, ist mit Kohlensäure versetztes Leitungswasser. Bei Mineralwasser wissen Gastgeberinnen und Gastgeber genau, was sie ihren Gästen anbieten. Mit einer kompetenten Beratung fördern sie die Gästezufriedenheit.

Redaktion | Natürliches Mineralwasser
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