Herkunft | Alessandro Rigoni

Der Schutz von Mineralquellen dient der Biodiversität

Vor zwölf Jahren wurde im Waadtland das Umweltschutz-Programm ECO-Broye lanciert. Das Ziel: Den Naturschutz in der Region der Broye-Ebene zu fördern. Dort befindet sich die Quelle des Mineralwassers HENNIEZ. Seither wurden schon viele Meilensteine erreicht.

«Ein HENNIEZ, bitte!» – So tönt es immer noch häufig im Restaurant, wenn die Schweizer ein Mineralwasser trinken wollen. Fast alle kennen Henniez, ohne zu wissen, woher genau es stammt. Die Quelle von Henniez in der Broye-Ebene ist seit den alten Römern bekannt. 1905 wurde die erste industrielle Abfüllanlage für HENNIEZ-Mineralwasser errichtet. HENNIEZ war schon immer ein Pionier, und so war es das erste Schweizer Mineralwasser, das seit 1928 in der ganzen Schweiz verkauft wird.

HENNIEZ setzte mit seinen Innovationen immer wieder Trends. 1984 brachte HENNIEZ erstmals Mineralwasser in PET-Flaschen auf den Markt. Heute bestehen HENNIEZ-PET-Flaschen zu 75 Prozent aus PET, das in der Schweiz recycelt wurde (rPET), die 50cl- und 75cl-Flaschen sogar zu 100 Prozent.

Das wegweisende Natur- und Quellenschutzprogramm ECO-Broye wurde 2009 lanciert, ein Jahr nach der Übernahme der Mineralquellen von Henniez durch Nestlé Waters. Aufbauend auf bestehenden Initiativen arbeitet Nestlé Waters Schweiz seither eng mit lokalen Partnern wie Landwirten, Förstern, Unternehmen und Gemeinden zusammen. In dieser Region mit intensiver Landwirtschaft ist es uns gelungen, innerhalb der Domaine d’Henniez die Grundwasserqualität über die Jahre zu erhalten und zu verbessern.

Für den Schutz des Wassers ist der Boden zentral. Denn das Regenwasser sickert sieben bis zehn Jahre durch den Boden, verschiedene Gesteinsschichten und Sedimente; dabei wird es ganz natürlich gereinigt und mit Mineralien angereichert.

Ein Pfeiler des ECO-Broye-Programms ist beispielsweisegrösste die grösste landwirtschaftliche Biogasanlage der Schweiz. Sie verwandelt Abfall in Energie: Der Hofdünger von über 25 Landwirtschaftsbetrieben wird zusammen mit Kaffeesatz aus dem Kapselrecycling von Nespresso in Energie umgewandelt, die CO2-neutral und erneuerbar ist. Auf diese Weise wird pro Jahr Strom für rund 1500 Haushalte erzeugt. Ein Teil der generierten Wärme wird von der angrenzenden Abfüllanlage in Henniez genutzt. Es dauerte zwei Jahre, um die Zusammenarbeit mit rund 70 Bauern, kommunalen und kantonalen Behörden sowie anderen wichtigen Akteuren der Region aufzugleisen.

Doch auch weitere Meilensteine im Zeichen des Umweltschutzes haben Nestlé Waters und seine Partner erreicht: 

  1. Der Verzicht auf Pestizide und die Verkleinerung der landwirtschaftlichen Nutzfläche fördern neue und grössere Biotope, steigern die Biodiversität und schützen die gemeinsame Ressource Wasser.
  2. Eine zu 100% biologische Wasserfiltrationszone schützt einen Zufluss des lokalen Flusses Broye vor potenziellen Verunreinigungen und schafft ein Biotop für Amphibien und Fische.
  3. Ein offengelegter und renaturierter Bach beugt Überschwemmungen vor und fördert die Biodiversität.

Das ECO-Broye-Programm ermöglicht also die Förderung der Biodiversität auf einer Fläche von 2’400 Hektaren und den Schutz der natürlichen Ressourcen der Region. Die Initiative geht weit über das eigentliche Einzugsgebiet der Quelle hinaus und zeigt, dass Industrie und Umweltschutz keine Gegensätze sein müssen.

«Die Initiativen haben einen langfristig positiven Effekt auf die gesamte Umwelt der Broye-Region», so Yannick Escher, Gemeindepräsident von Henniez. «Und sie motiviert die Gemeinden und jeden einzelnen von uns, sich für eine realistische, nachhaltige Entwicklung einzusetzen. »

ECO-Broye steht auch dafür:

  1. Zusammenarbeit mit 60 Landwirten und 3 Gemeinden

  2. 120 Hektaren Schutzgebiet in der Domaine d’Henniez ohne Einsatz von Pestiziden und chemischem Dünger

  3. Neuanpflanzung von 30 alten Obstbaumsorten zur Förderung der Artenvielfalt

  4. Auf 2400 Hektaren im Umland der Quellen Förderung der Biodiversität

  5. 500’000 Bienen im Schutzgebiet

  6. Einsparung von 3000 Tonnen CO2 oder 20 Millionen Autokilometer

« Das Ziel der Zusammenarbeit im ECO-Broye Programm ist ein verantwortungsvoller Umgang mit den Wasserressourcen, der sowohl sozialverträglich als auch ökologisch und ökonomisch nachhaltig ist. So profitieren alle Partner und wir erzielen eine gemeinsame Wertschöpfung. HENNIEZ wird dadurch zur Marke mit einem glaubwürdigen Sinn. »

Alessandro Rigoni | CEO Nestlé Waters Schweiz

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