Martin Candinas bei der KNUTWILER Mineralquelle

Im luzernischen Bad Knutwil liegt die einzige Mineralquelle der Zentralschweiz. Nationalrat Martin Candinas, Präsident der Interessengemeinschaft Mineralwasser, hat sie am 6. September 2021 besucht. Geschäftsleiter Stefan Suter und Marketingchefin Linda Schwenk haben mit ihm über Regionalität, Innovationen und Markenführung gesprochen.

Mit dem zunehmenden Umweltbewusstsein gewinnen regionale Produkte an Attraktivität. Welchen Stellenwert hat Regionalität in Ihrer Strategie?

Stefan Suter: Die Regionalität hat einen hohen Stellenwert in unserer Strategie. Einerseits aus ökologischer Sicht, mit möglichst kurzen Transportwegen von der Quelle zu den Konsumenten. Anderseits verbinden die Konsumenten Regionalität mit Qualität und Vertrauen. Mit der Marke KNUTWILER wollen wir zu diesem vertrauten Lebensgefühl beitragen.

KNUTWILER hat sich in den letzten zehn Jahren zu einer starken Zentralschweizer Marke entwickelt. Was macht eine erfolgreiche Markenführung im Getränkebereich aus?

Linda Schwenk: Wir befinden uns in einem Verdrängungsmarkt. Deshalb ist es besonders wichtig, den Fokus auf die eigenen Stärken zu legen. KNUTWILER ist das erfrischend ehrliche Mineralwasser aus dem Herzen der Schweiz. Wir stehen für Qualität und Nähe zu den Kunden und Konsumenten. Sie sind unsere einzige Daseinsberechtigung, und wir setzen alles daran, ihr Favorit zu sein.

Der Anteil importierter Mineralwässer auf dem Schweizer Markt steigt. Was ist für den Erfolg einer Mineralquelle entscheidend?

Stefan Suter: Gerade aus ökologischen Gründen ist der hohe Anteil importierter Mineralwässer nicht nachvollziehbar. Wir haben in der Schweiz eine äusserst vielseitige Mineralwasserlandschaft. Die konsequente Markenpflege mit einer klaren Positionierung ist entscheidend. Auch die Markt- und Kundenorientierung sind Erfolgsfaktoren, die wir bei KNUTWILER aktiv leben.

Früher als Kur- und Heilbad bekannt, ist KNUTWILER heute das Mineralwasser aus dem Herzen der Schweiz.

Linda Schwenk, Sie sind ausgebildete Wassersommelière. Welche Vorteile bietet natürliches Mineralwasser gegenüber Leitungswasser?

Der Begriff Mineralwasser ist in der Schweiz geschützt. Es darf sich nur Mineralquelle nennen, wer dieses kostbare Naturprodukt absolut unberührt am Ort der Quelle fasst und abfüllt. Jedes Mineralwasser hat aufgrund der Herkunft und Verweildauer unter der Erde eine eigene, charakteristische Zusammensetzung. Leitungswasser hingegen wird auch aus Flüssen und Seen entnommen, muss durch Rohrleitungen transportiert und oftmals aufbereitet werden.

Der Getränkemarkt ist lebendig und bringt laufend Neuheiten hervor. Wie werden bei KNUTWILER Innovationen entwickelt?

Stefan Suter: Neue Produkte müssen stets zu unseren Markenwerten passen. Wir beobachten den Markt sehr genau. Konsumtrends analysieren wir, und wenn sie zu uns passen, integrieren wir diese in unsere Sortimentsstrategie. Erfolgreiche Beispiele dafür sind unsere 75cl PET-Sportflasche oder die jüngsten Innovationen Kola und Tonic Wasser.

Gesundheitsbewusste Menschen trinken seit jeher natürliches Mineralwasser. Bad Knutwil war ursprünglich Kurort. Wie sehen Sie KNUTWILER in Zukunft aufgestellt?

Stefan Suter: Die Quelle in Bad Knutwil wurde vor 560 Jahren erstmals geschichtlich erwähnt. Früher als Kur- und Heilbad bekannt, ist KNUTWILER heute das Mineralwasser aus dem Herzen der Schweiz. Wir erfreuen die Kunden und Konsumenten mit unseren Produkten und Dienstleistungen. Alles, was wir tun, ist echt und sinnvoll. Wir sind KNUTWILER.

David Arnold | Leiter Kommunikation, Verband Schweizerischer Mineralquellen und Soft-Drink-Produzenten